AnalysePankreas-Amylase
Pankreas-Amylase
Indikation
Material/MengeLi-Heparin-Plasma 4 ml
Urin 5 ml
Referenzwerte37°C, IFCC: < 53 U/L
PräanalytikEDTA, Zitrat und Oxalat sind als Antikoagulanzien nicht geeignet. Nach Gabe von Plasmaexpander (Hydroxyethylstärke) kann es zu falsch hohen Werten kommen.
MethodeEnzymatisch, immuninhibition
Ansatztagetäglich, 24h
Dauer
BeurteilungAmylase wird im exokrinen Pankreas und im den Speicheldrüsen sezerniert. Die Pankreas Amylase erfasst nur im Pankreas gebildete Isoenzym und hat daher eine höhere Sensitivität zur Diagnostik einer akuten Pankreatits oder Erkrankungen mit Pankreasbeteiligung als die Bestimmung der Gesamt Amylase. Amylase ist niedermolekular und wird renal ausgeschieden. Erhöhte Werte finden bei der akuten Pankreatitis, einem akuten Schub einer nicht ausgebrannten chronischen Pankreatitis, bei abdominellen Erkrankungen oder Eingriffen mit Pankreas Beteiligung. Falsch hohe Werte treten beim Vorliegen einer Makroamylase auf. Die Makroamylase besteht aus Immunkomplexen, die nicht glomerulär filtriert werden können. Im Urin finden sich bei diesen Patienten normal niedrige ?-Amylase Konzentrationen. Aufgrund des Bestehens einer kleinen Restaktivität der Speichel Amylase kann es in sehr seltenen Fällen bei Patienten mit sehr hohen Speichelamylase Werten zu falsch hohen Pankreas Amylase Werten kommen.
Hinweise
Referenz-Literatur
AkkreditiertDIN EN ISO 15189:2014
LaborbereichZentrallabor, Abt. Med. IV
Ansprechpartner
Stand2017-01-21 08:05:58