AnalyseKalium (Plasma)
Kalium (Plasma)
Indikation
Material/MengeLi-Heparin-Plasma 2 ml
ReferenzwertePlasma: 3,5 - 4,8 mmol/L
Kinder 1 bis 30 Tage: 3,5 - 5,8 mmol/L
31. Tag bis 1 Jahr: 3,5 - 5,3 mmol/L
1 bis 12 Jahre: 3,4 - 4,8 mmol/L
PräanalytikHämolyse und langes Stauen der Vene vermeiden.
MethodeISE
Ansatztagetäglich, 24h
Dauer
BeurteilungKalium kommt zu 98% intrazellulär vor. Der Plasmakaliumspiegel wird hormonell, durch den Säure-Basehaushalt, Zellschädigung, renale und extrarenale Ausscheidung und Zufuhr beeinflusst. Erhöhte Kaliumwerte treten u. a. auf bei Azidose, Diabetes mellitus, hämolytischen Krisen, Zellzerfall, Verbrennungen, Digitalisintoxikation. Des Weiteren bei Niereninsuffizienz, Hypoaldosteronismus (M. Addison), Terapie mit kaliumsparenden Diuretika und Aldosteronantagonisten. Eine Hypokaliämie findet sich u. a. bei Alkalose, erhöhten renalen Verlusten (renale tubuläre Azidose), Hyperaldosteronismus, Cushing-Syndrom, Diuretika. Zudem bei vermehrten enteralen Verlusten wie Diarrhoen und Erbrechen. Die Bestimmung der renalen Kaliumausscheidung ist bei der Differenzierung von Hyper- und Hypokaliämien hilfreich. Hypokaliämie mit erhöhter Kaliumausscheidung im Urin tritt u. a. bei renaler tubulärer Azidose, Diuretikatherapie, metabolischer Alkalose, Erbrechen und primärem Hyperaldosteronismus auf. Eine erniedrigte Kaliumausscheidung im Urin tritt auf bei verminderter Aufnahme, metabolischer Azidose und enteralen Kaliumverlusten wie z. B. chronischer Diarrhoe. Eine Hyperkaliämie mit einer vermehrten Ausscheidung von Kalium im Urin kommt u. a. vor bei vermehrter Kaliumzufuhr, Hämolyse Insulinmangel und Digitalistherapie. Eine verminderte Kaliumausscheidung weist auf einen Hypoaldosteronismus hin.
Hinweise
Referenz-Literatur
AkkreditiertDIN EN ISO 15189:2014
LaborbereichZentrallabor, Abt. Med. IV
Ansprechpartner
Stand2017-01-21 08:05:58