Beurteilung | Ferritin ist der wichtigste Parameter zu Beurteilung des Eisenstatus und wird zur Beurteilung des Depoteisen im Körper herangezogen. Die Ferritinbestimmung wird diagnostisch eingesetzt zur Erkennung eines latenten Eisenmangels, zum Therapiemonitoring bei Eisensubstitution, zur Abklärung von Anämien und zur Erkennung von Eisenüberladung. Ferritin kann als Akute-Phase-Protein auch bei Entzündungen erhöht sein, ggf. empfiehlt sich parallel die Bestimmung des CRP. Erniedrigte Werte treten u. a. bei Eisenverlust (z.B. Blutungen), Transferrinmangel (z. B. nephrotisches Syndrom, exsudative Enteropathie, Atransferrinämie), Eisenresorptionsstörung (z. B. Sprue) bei alimentärem Eisenmangel und erhöhtem Bedarf (Schwangerschaft, Wachstumsphase) auf. Erhöhte Werte treten u. a. auf bei primären und sekundären Hämochromatosen, bei Eisenverteilungsstörungen (Infektionen, Tumoren, Leberparenchymschäden, Urämie), bei Hämolyse, Eisenverwertungstörungen, Störungen der Hb-Synthese, sowie beim Still-Syndrom und beim Makrophagen-Aktivierungs Syndrom. |