AnalyseCEA
CEA
Indikation
Material/MengeSerum 5 ml
Liquor 2 ml
ReferenzwerteNichtraucher: < 5 µg/L
Raucher: < 10 µg/L
Präanalytik
MethodeCLIA (Centaur)
Ansatztagetäglich, 24h
Dauer
BeurteilungCEA kommt postnatal vor allem in Darmmukosa, exokrinem Pankreas und der Leber vor. CEA hat vor allem Bedeutung bei der Therapie- und Verlaufskontrolle des Kolonkarzinoms. CEA ist Zweitmarker beim Mamma-Ca. Erhöhte Werte können außerdem bei verschiedenen weiteren Tumoren vorkommen. Bei benignen Erkrankungen kann eine Erhöhung u. a. bei Hepatitis, Pankreatits, alkoholinduzierter Leberzirrhose, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Pneumonie und Lungenemphysem auftreten. Indikation für eine CEA-Bestimmung im Liquor ist der Verdacht von Tumorenmetastasen im Zentralnervensystem und die Analyse zur Therapiekontrolle. Eine intrathekale CEA-Freisetzung tritt bei 90% aller Meningealkarzinosen sowie bei 45% aller intraparenchymatösen Metastasen auf (1). Die Wahrscheinlichkeit eine intraparenchymatöse Metastase über das Liquor-CEA nachzuweisen nimmt mit deren Abstand zum Ventrikelsystem ab (1). Aus diesem Grund kann ein normaler CSF/Serum-Quotient für CEA auch nicht als Ausschluss für eine Tumormetastase im ZNS gewertet werden. (1) Liquordiagnostik. In: Thomas L (Hrsg) Labor und Diagnose, 6. Aufl.TH Books Verlagsgesellschaft Frankfurt 2005, Kap. 46:1743-1784
Hinweise
Referenz-Literatur
AkkreditiertDIN EN ISO 15189:2014
LaborbereichZentrallabor, Abt. Med. IV
Ansprechpartner
Stand2017-01-21 08:05:58