Analyse | AFP (Fruchtwasser) |
AFP (Fruchtwasser) | |
Indikation | |
Material/Menge | Fruchtwasser 2 ml |
Referenzwerte | < 2,4-fach des mittleren Wertes der abgeschl. SSW (MOM) |
SSW 15 < 17.300 µg/l | |
SSW 16 < 14.300 µg/l | |
SSW 17 < 11.900 µg/l | |
SSW 18 < 9.800 µg/l | |
SSW 19 < 8.100 µg/l | |
SSW 20 < 6.700 µg/l | |
Präanalytik | Mit roten Blutkörperchen kontaminierte Fruchtwasserproben sind mit Vorsicht zu behandeln, da mit dem Fruchtwasser entnommenes fetales Blut zu einer künstlichen Erhöhung des AFP-Ergebnisses führen kann. |
Methode | CLIA (Centaur) |
Ansatztage | |
Dauer | |
Beurteilung | Die AFP-Synthese findet hauptsächlich in der Leber, im Gastrointestinaltrakt und im Dottersack des Fetus statt. Dient zur pränatalen Diagnosik von Anencephalie, Neuralrohr- und Bauchwanddefekten im 2. Trimenon. Erhöhte Werte kommen u. a. bei Anencephalus, Spina bifida, Encephalocele, Omphalocele, Atresien des Magen-Darm-Traktes und Mehrlingsgraviditäten vor. Bei der Messung von AFP im Fruchtwasser wird die Angabe der SSW benötigt, damit das Ergebnis als normalisiertes MOM (multiple of the mean) angegeben werden kann. MOM bezieht sich auf die abgeschlossene SSW (nicht die laufende SSW). |
Hinweise | |
Referenz-Literatur | |
Akkreditiert | DIN EN ISO 15189:2014 |
Laborbereich | Zentrallabor, Abt. Med. IV |
Ansprechpartner | |
Stand | 2017-01-21 08:05:58 |