AnalyseAFP
AFP
Indikation
Material/MengeSerum 4 ml
ReferenzwerteMänner < 8 µg/L
Frauen, 15 bis 55 Jahre < 6 µg/L
Frauen, postmenopausal < 4 µg/L
AFP im mütterlichen Serum
SSW 15 < 31.300 µg/l
SSW 16 < 36.300 µg/l
SSW 17 < 42.000 µg/l
SSW 18 < 48.700 µg/l
SSW 19 < 56.500 µg/l
SSW 20 < 65.400 µg/l
PräanalytikSerumproben von Schwangeren vor oder erst 2 Wochen nach der Amniozentese entnehmen, da während einer Amniozentese signifikante Mengen von AFP in den Kreislauf der Mutter gelangen können.
MethodeCLIA (Centaur)
Ansatztage
Dauer
BeurteilungAFP wird zum größten Teil im Gastrointestinaltrakt, in der Leber und im Dottersack des Fetus produziert. AFP ist ein wichtiger Marker beim primären Leberzellkarzinom, sowie zusammen mit beta hCG bei Keimzelltumoren. Erhöhte Werte finden sich beim primären Leberzellkarzinom ohne Korrelation mit Tumorgröße und Stadium, bei Keimzelltumoren und selten bei malignen Erkrankungen wie Magen-, Kolon-, Rektum-. Gallenwegs- und Pankreaskarzinom. Erhöhte Werte können sich u. a. bei benignen Erkrankungen wir Leberzirrhose, Hepatitis, Hämochromatose finden. Erhöhte Werte treten aufgrund diaplazentarer Übertragung auch in der Schwangerschaft auf. Außerdem erfolgt die Bestimmung des AFP im mütterlichen Serum in der pränatalen Diagnostik von Anencephalie, Neuralrohr- und Bauchwanddefekten im 2. Trimenon. Erhöhte Werte kommen u. a. bei Anencephalus, Spina bifida, Encephalocele, Omphalocele, Atresien des Magen-Darm-Traktes und Mehrlingsgraviditäten vor.
Hinweise
Referenz-Literatur
AkkreditiertDIN EN ISO 15189:2014
LaborbereichZentrallabor, Abt. Med. IV
Ansprechpartner
Stand2017-01-21 08:05:58