Analyse | Faktor V-Leiden-Mutation |
Faktor V-Leiden-Mutation Genotypisierung |
Indikation | |
Material/Menge | EDTA-Blut ca.10ml |
Referenzwerte | |
Präanalytik | Es handelt sich um eine Mutation, die zum Austausch der Aminosäure Arginin gegen Glutamin in der Aminosäureposition 506 führt (R506Q). Der aktivierte Faktor V kann dadurch nicht mehr ausreichend durch aktiviertes Protein C (APC) gespalten und inaktiviert werden. Von den derzeit bekannten angeborenen Risikofaktoren für Thromboembolien (z.B. Mangel an Antithrombin, Protein S oder Protein C) ist die Faktor V-Leiden-Mutation mit einer Prävalenz von ca. 5% in der Normalbevölkerung die häufigste. |
Methode | Real-time-PCR zum Nachweis der Mutation R506Q im Faktor-V-Gen |
Ansatztage | 1-2/Woche |
Dauer | |
Beurteilung | Der Gendefekt wird autosomal dominant vererbt.Heterozygote Anlageträger haben ein 5-10fach erhöhtes, homozygote Anlageträger ein 50-100fach erhöhtes Thromboserisiko im Vergleich zu Nicht-Anlageträgern: Die Mutation wird überdurchschnittlich häufig bei Frauen mit ungeklärten rezidivierenden Aborten gefunden.
Die Faktor V-Leiden-Mutation ist nicht selten mit anderen bekannten Risikofaktoren gekoppelt, besonders mit der Faktor II-Mutation (G20210A im Prothrombin-Gen), wodurch das Risiko für rezidivierende Thrombosen zusätzlich deutlich gesteigert wird. |
Hinweise | |
Referenz-Literatur | |
Akkreditiert | DIN EN ISO 15189:2014 |
Laborbereich | Zentrallabor, Abt. Med. IV |
Ansprechpartner | |
Stand | 2017-01-21 08:05:58 |