AnalyseButyrylcholinesterase Deficiency +177400
Butyrylcholinesterase Deficiency +177400
Indikation
Material/Menge EDTA-Blut Probanden-DNA ca.10ml
Referenzwerte
PräanalytikPostoperative Apnoe ist eine schwerwiegende Komplikation im Zusammenhang mit der Gabe von depolarisierenden Muskelrelaxantien (z.B. Suxamethonium, Mivacurium), die über das Enzym BCHE abgebaut werden. Verschiedene Mutationen im BCHE-Gen können zu einer erniedrigten Enzymaktivität und damit zu einem verzögerten Metabolismus führen.
MethodePCR, Sequenzierung
Ansatztage1-2/Woche
Dauer
BeurteilungVerschiedene Mutationen im BCHE-Gen können zu einer erniedrigten Enzymaktivität und damit zu einem verzögerten Metabolismus führen. Die A-Variante (atypische Variante, D70G) ist mit einer Reduktion der Enzymaktivität auf ca. 30% und schweren Narkose-Komplikationen assoziiert. Die K-Variante (A539T) dagegen ist mit einer moderaten Reduktion der Enzymaktivitätauf auf ca. 70% des Referenzwerts vergesellschaftet, Die K-Variante liegt häufig als Haplotyp in Kombination mit der A-Variante vor. Die BCHE-Defizienz wird autosomal-rezessiv vererbt, d.h. beide Allele müssen betroffen sein, damit eine klinische Symptomatik auftritt.
Hinweise
Referenz-Literatur
AkkreditiertDIN EN ISO 15189:2014
LaborbereichZentrallabor, Abt. Med. IV
Ansprechpartner
Stand2017-01-21 08:05:58